Samstag, 22. März 2014

Erdbeertarte mit Crème Pâtissière

Zum Geburtstags meines Bruders wollte ich etwas ganz Spezielles backen. Und da er die Kombination von Erdbeeren und Vanillecreme liebt, habe ich natürlich mit Freuden in verschiedensten Rezeptkisten und auf Blogs nach passenden Rezepten gesucht. Schlussendlich habe ich mich für diese Erdbeertarte mit Crème Pâtissière entschieden. Gefunden habe ich diese verführerische Tarte auf dem Blog Julia bakes. Da konnte ich nicht natürlich widerstehen und schwupps, landeten die Zutaten im Einkaufskorb.

Und das Endergebnis lässt sich doch wirklich sehen:


Zubereitungszeit: ca. 1 h + 45 min backen
Schwierigkeitsgrad: mittel - also gar nicht so schwer ;-)

Zutaten für eine Springform mit 23-26 cm Durchmesser

Für die Crème Pâtissière
6 Eigelbe (Grösse L; Vorschlag zur Eiweissverwertung siehe hier)
80 g Zucker
20 g Mehl
20 g Speisestärke
500 ml Milch (am besten Vollmilch)
2 Vanilleschoten

Für den Mürbeteig
400 g Mehl
100 g Zucker
1 Ei
200 g kalte Butter, in Stücken
etwas abgeriebene Zitronenschale und -saft
einen Schuss Milch

Für die Erdbeerfüllung
500-600 g frische Erdbeeren
1 Päckchen roter Tortenguss
  1. Für die Crème Pâtissière die Vanilleschoten der Länge nach aufschneiden und das Mark herauskratzen. Milch, ausgekratzte Vanilleschoten und Vanillemark in einen Topf geben und langsam erhitzen. In der Zwischenzeit die Eier trennen. Eigelbe, Zucker, Mehl und Speisestärke in eine grosse Schüssel geben und mit den Rührbesen des Handrührgeräts einige Minuten lang hellgelb bis fast weiss aufschlagen.
  2. Wenn die Milch gerade zu kochen beginnt, vom Herd nehmen und die Vanilleschoten entfernen. Milch dann unter ständigem Rühren (wichtig, damit die Eigelbe nicht stocken!) in einem dünnen Strahl in die Ei-Mischung giessen. Weiter umrühren und die Mischung anschliessend wieder in den Topf geben. Nochmals aufkochen lassen und dabei ständig umrühren, damit die Crème nicht anbrennt. Dabei dickt die Masse allmählich ein. So lange eindicken lassen, bis die gewünschte Konsistenz entstanden ist (die Crème wird nicht mehr dicker, wenn sie abkühlt). Die Crème in eine Schüssel geben, etwas abkühlen lassen, für weitere 1-2 Minuten rühren und dann mit Folie bedeckt bis zur Weiterverarbeitung kühl stellen. Die Klarsichtfolie dient dazu, damit sich auf der Crème-Oberfläche keine Haut bildet.
  3. Für den Mürbeteig Mehl, Zucker, Ei, Butter, Zitronenschale und -saft in eine grosse Schüssel geben. Mit den Händen rasch zu einem Teig zusammenfügen, evtl. braucht es noch einen Schuss Milch, falls der Teig zu krümelig ist. Dabei ist jedoch wichtig, dass der Teig nicht geknetet wird! Er soll nur zusammengefügt werden. Teig in Klarsichtfolie einschlagen und für 30-45 Minuten in den Kühlschrank legen.
  4. Den Backofen auf 180°C Ober-/Unterhitze vorheizen (im Rezept stand zwar 180°C Umluft, was ich aber erst jetzt bemerkt habe; habe automatisch Ober-/Unterhitze eingestellt, aber der Teig ist trotzdem sehr gut gelungen). Eine Springform entweder einfetten oder mit Backpapier auslegen. Form mit dem gekühlten Teig auskleiden; der Boden darf gerne etwas dicker sein.
  5. Um den Mürbeteig blind zu backen (d.h. ohne Füllung backen, da die Füllung entweder gar nicht oder nur kurz mitgebacken wird) wird der Boden zuerst mit einer Gabel eingestochen. Anschliessend den Teig gut mit Backpapier abdecken und mit Bohnen, Linsen, Reis oder Keramik-Backbohnen füllen. Mürbeteig für ca. 45 Minuten in der Ofenmitte backen, dann die Linsen entfernen und vollständig auskühlen lassen.
  6. Den Tortenguss nach Packungsaufschrift zubereiten und bereit stellen. Die Crème Pâtissière auf den Boden giessen und glatt streichen. Die Erdbeeren halbieren (oder noch besser: in Scheiben schneiden) und auf der Crème verteilen. Zum Schluss den Tortenguss darüber geben und das Ganze nochmals für ca. 20 Minuten in den Kühlschrank stellen (damit der Tortenguss auch fest werden kann).
Et voilà, so sieht dann ein leckeres Stück Tarte aus:

Hmmmm, meine Familie war echt begeistert! Ein leckerer Mürbeteigboden, darüber eine richtig feine Vanillecreme, die den Namen "Crème Pâtissière" wirklich verdient hat und als Tüpfelchen auf dem i noch saftige Erdbeeren. Ein Genuss! So lassen sich Geburtstage feiern.

Im Rezept von "Julia bakes" stand, dass die Tarte noch mit etwas weisser Schokolade garniert werden kann. Da mein Bruder nicht so ein Fan davon ist, habe ich dies weggelassen. Das ist natürlich immer eine Frage des Geschmacks, denn ich persönlich mag weisse Schokolade auf so einer Erdbeertorte sehr gerne.

Die Tarte ist insgesamt also wirklich zu empfehlen. Nächstes Mal werde ich die Erdbeeren aber in Scheibchen schneiden, denn dann kann ich die Tarte schöner belegen und vielleicht ist es auch etwas einfacher zum Schneiden.

Die Crème kann laut "Julia bakes" auch für Eclairs und Windbeutel verwendet werden und sie kann bis zu drei Tagen im Voraus zubereitet werden. Daumen hoch für dieses tolle Rezept und ein Dankeschön an "Julia bakes"!

Quelle: Julia bakes

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